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Philosophisches
#1
Wir könnten auch mal ne Philosophenparty machen, sollten uns einmal die Mottos ausgehen.

Robert Gernhardt: Theke - Antitheke - Syntheke


Beim ersten Glas sprach Husserl:
"Nach diesem Glas ist schlusserl."

Ihm antwortete Hegel.
"Zwei Glas sind hier die Regel."

"Das kann nicht sein", rief Wittgenstein,
"Bei mir geht noch ein drittes rein."

Woraus Herr Kant befand.
"Ich seh ab vier erst Land."

"Ach was", sprach da Marcuse,
"Trink ich nicht fünf, trinkst Du se."

"Trinkt zu", sprach Schopenhauer,
"Sonst wird das sechste sauer."

"Das nehm ich", sagte Bloch,
"Das siebte möpselt noch."

Am Tisch erschall Gequietsche,
still trank das achte Nietzsche.

"Das neunte erst schmeckt lecker!"
"Du hast ja recht, Heidegger",

rief nach Glas zehn Adorno:
"Prost auch" und nun von vorno!"


Robert Gernhardt
"Im Glück und anderswo. Gedichte"
S. Fischer, Frankfurt am Main, 2002, S. 248
Mehr Wurst up Brot, mehr Wurst up Brot,
mörgen sünd wir alle dod!
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#2
gut
Das Leben ist langweilig, aber so langweilig dann auch wieder nicht.
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#3
Aus meinen Mathe-Didaktik-Unterlagen:

Helga (29, Akademikerin)
I: (legt folgende Aufgabe vor) In einem Saal sind x Männer und
y Frauen. Was bedeutet die Formel y = x + 2 ?
H: ( schweigt minutenlang)
I: Vielleicht ist die Aufgabe leichter, wenn wir die Anzahl der
Männer mit M und die Anzahl der Frauen mit F bezeichnen.
Dann lautet die Formel F = M + 2. Was bedeutet das?
H: (spontan) Die Frau hat einen Mann und zwei Kinder.
I: Muss denn diese 2 unbedingt 2 Kinder bedeuten. Können es
nicht zwei Männer oder zwei Frauen sein ?
H: Nein, denn sonst müsste ja hier stehen: F = M + 2M.
Oder: F = M + 2F.
I: Wenn es zwei Kinder sind, dann müsste ja eigentlich
F = M + 2K hier stehen.
H: Ja. . . richtig.
Mehr Wurst up Brot, mehr Wurst up Brot,
mörgen sünd wir alle dod!
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#4
"Wir zählen diese Fehler Cauchys nicht auf, um dem großen Mann beckmesserisch am Zeug zu flicken, sondern um zu belegen, wie leicht der menschliche Geist selbst bei dem bewußtesten Willen zur Strenge und Wahrheit dem Irrtum verfallen kann. Um diese Schwäche wissend, hat der geistvolle Felix Hausdorff (1868-1942) in dem Vorwort seiner Grundzüge der Mengenlehre (1914) denn auch keineswegs versprochen, die reine Wahrheit zu verkünden, sondern nur, 'von dem menschlichen Privileg des Irrtums einen möglichst sparsamen Gebrauch zu machen' ". (Harro Heuser, Lehrbuch der Analysis Teil 2)
Mehr Wurst up Brot, mehr Wurst up Brot,
mörgen sünd wir alle dod!
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#5
Quote:Original von Riot
"Wir zählen diese Fehler Cauchys nicht auf, um dem großen Mann beckmesserisch am Zeug zu flicken, sondern um zu belegen, wie leicht der menschliche Geist selbst bei dem bewußtesten Willen zur Strenge und Wahrheit dem Irrtum verfallen kann. Um diese Schwäche wissend, hat der geistvolle Felix Hausdorff (1868-1942) in dem Vorwort seiner Grundzüge der Mengenlehre (1914) denn auch keineswegs versprochen, die reine Wahrheit zu verkünden, sondern nur, 'von dem menschlichen Privileg des Irrtums einen möglichst sparsamen Gebrauch zu machen' ". (Harro Heuser, Lehrbuch der Analysis Teil 2)

Ich hoffe, dass die Formulierung "von dem menschlichen Privileg des Irrtums einen möglichst sparsamen Gebrauch zu machen" seinen Weg in meinen Sprachgebrach finden wird...

oder für den Anfang in meine Handlungen.
[align=center]Bitte Jahrgangsliste aktualisieren.
Bitte Boßelchronik schreiben.
Danke.
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#6
"Die, welche die Figuren behandelt, heißt die Geometrie; die , welche die Bewegung behandelt, heißt die Physik; und die welche das natürliche Recht behandelt, die Moral.
[...]
Wenn dagegen jetzt der Krieg mit den Schwertern und der Krieg mit den Federn kein Ende nimmt; wenn die Kenntnis des Rechts und der natürlichen Gesetze heute nicht größer ist als in alten Zeiten; wenn jede Partei ihr Recht mit Aussprüchen der Philosophie unterstützt; wenn dieselbe Handlung von dem einen gelobt und von dem andern getadelt wird; wenn derselbe Mensch heute das billigt, was er morgen verdammt, und wenn er die eigenen Taten anders beurteilt, sofern sie andere tun: so sind dies deutliche Zeichen, daß die bisherigen moralischen Schriften der Philosophen zur Erkenntnis der Wahrheit nichts beigetragen haben"

Thomas Hobbes, Vom Bürger; Hamburg 1959, S. 60-61
Das Leben ist langweilig, aber so langweilig dann auch wieder nicht.
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#7
pillermann votze, pillermann votze, pillermann votze, ARSCH !
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#8
das leben geht auch nach dem tod weiter - man bekommt nur nichts mehr davon mit.
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#9
wer lang hat, lässt lang hängen!
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#10
Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht.
[align=center]Bitte Jahrgangsliste aktualisieren.
Bitte Boßelchronik schreiben.
Danke.
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